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Standard Thermoplaste Januar 2025

Notierungen tendieren uneinheitlich / Typenübergreifend bleiben die Nachfrage mau und das Angebot genügend / Für Februar Aufschläge erwartet

KI plastixx ST 2025 01

PE:
Im Januar tendierten die PE-Notierungen uneinheitlich. Bei den meisten Typen wurde der Rollover des Vorprodukts Ethylen eingepreist. Verteuerungen gab es hauptsächlich bei LD-Qualitäten aufgrund andauernder Produktionsprobleme. Insgesamt fielen die Auf- und Abschläge jedoch nur gering aus. Eines galt typenübergreifend: Die Nachfrage blieb mau. Viele Verarbeiter sind mit ihrer Auftragslage weiterhin unzufrieden. Da sich schon früh im Monat deutliche Preisaufschläge für den Februar abzeichneten, füllten viele Verarbeiter ihre Bestände auf, um nochmal günstig Material zu bunkern. Ein Erzeuger gab bereits im letzten Drittel des Januar seine Forderungen von dreistelligen Aufschlägen auf den Markt – ein Versuch, die miesen Margen wieder zurechtzurücken.

PP:
Der Start ins neue Jahr verlief am Markt für Polypropylen recht ruhig. Auch bei den Preisen: Sie übernahmen im Wesentlichen den Rollover von C3. Die Nachfrage blieb in dem kurzen Produktionsmonat Januar überschaubar, auch wenn es durch Lagerauffülleffekte und Vorkäufe mehr Bestellungen gab als im selben Monat des Vorjahres. Mengen waren genügend vorhanden. Bei den Spritzgussqualitäten kamen noch Restbestände an Importmaterial aus den USA hinzu. Im nächsten Monat dürfte sich die Situation ändern. Da kaum Importe eintreffen, entfalten die Produktionskürzungen ihre Wirkung, und das Angebot verringert sich. Daher ist für den Februar mit höheren Preisen für Polypropylen zu rechnen.

PVC:
Der Rollover des Ethylenkontrakts im Januar 2025 gab die Richtung für die Notierungen von PVC vor. Den verhandelnden Parteien fehlte es an Argumenten, davon abzuweichen. Somit verharrten alle Varianten in der Seitwärtsbewegung. Dennoch freuten sich Einkäufer an ihren neuen Startpreisen, die im Vergleich zu den Notierungen im Vorjahr nochmal eine deutliche Anpassung nach unten bedeuteten. Die Versorgungslage in Europa war weiterhin mehr als auskömmlich – Kontrakte wurden vollumfänglich erfüllt. Das lag auch an der weiter schwachen Nachfrage. Eines bemängeln Erzeuger in Europa unisono: ihre aktuellen Margen. Daher ist das Vorzeichen bereits gesetzt, und die Notierungen dürften anziehen.

PS:
Es ist das Ergebnis von schwacher Marktnachfrage einerseits und dünnen Margen der Erzeuger andererseits: Schon seit Monaten folgen die Preise für Styrolkunststoffe im Wesentlichen der Entwicklung der Rohstoffkosten, zumal es auch sonst keine stimulierenden Impulse gibt. Dieser Trend setzte sich im Januar 2025 fort, als die Styrol-Referenz um 36 EUR/t nach oben ging. Auch im Februar werden die Kostenveränderungen wohl wieder als Richtschnur dienen. Insofern dürfte der Anstieg der Styrol-Notierung für Februar (+45 EUR/t) die Preise für Polystyrol und EPS abermals nach oben befördern. Diese Tendenz gilt auch für ABS, bei dem auch die Komponente Butadien (+45 EUR/t) kostentreibend wirkt.

PET:
Der europäische PET-Markt startete, wie erwartet, verhalten in das neue Jahr. Die Schwäche der Endmärkte setzte sich fort. Lagerauffüllungen bei Verarbeitern gab es nur vereinzelt, in vielen Fällen werden die Ergebnisse der Neuwahlen am 23. Februar in Deutschland als richtungsweisend abgewartet. Auf der ohnehin gedämpften Produktionsseite sorgten sich hinziehende PX-Kontraktverhandlungen ebenso für Unsicherheit wie immer wieder auftretende PTA-Versorgungsengpässe und hohe Energiekosten. Nachfrageseitig sind keine Impulse zu erkennen, gekauft wird weiterhin „auf Sicht“. Dennoch könnten die Randbedingungen der europäischen Produktion auch im Februar für leicht steigende Notierungen sorgen.

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